Zum 01. April 2019 übernimmt Akiko Ohara (50) als Geschäftsführerin Japan Ltd. die strategische und operative Gesamtverantwortung der Messe Düsseldorf Tochter in Tokio. Sie ist damit die erste Frau im obersten Management einer Auslandstochter der Messe Düsseldorf. Ohara folgt auf Dr. Andreas Moerke (52), den das Unternehmen nach zwölfjähriger Tätigkeit in Japan zum 01. August 2019 in eine Managementposition an der deutschen Homebase zurückholt. Er übernimmt in Düsseldorf die Leitung des New Business Developments und darüber hinaus die ENERGY STORAGE EUROPE, internationale Leitmesse für Energiespeicher, und zeichnet damit verantwortlich auch für die Analyse und Bewertung weiterer Geschäftsfelder des Unternehmens.
Im Fokus Japan stehen in den nächsten Jahren neben dem Vertretungsgeschäft für das Headquarter in Düsseldorf der weitere Ausbau von Veranstaltungen und neuer Formate, die Internationalisierung und Vernetzung im Markt über Partnerschaften und Kooperationen. „Dabei ist uns im Rahmen auch dieser Personalentscheidung wichtig, unsere Tochter weiter als verlässlichen Partner im japanischen Markt zu positionieren und auf Kontinuität zu setzen“ so Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. Auch sollen die in der Vergangenheit geschlossenen neuen Bündnisse – wie die strategische Partnerschaft mit Japans größter Wirtschaftsmediengruppe, Nikkei – gestärkt werden.
Made by Messe Düsseldorf: vertrauensvolle Zusammenarbeit seit 25 Jahren
Die Messe Düsseldorf ist bereits seit 1984 im japanischen Markt präsent, seit 1994 mit eigener Tochter in Tokio. Sie betreut japanische Aussteller und Messebesucher vor Ort für alle Veranstaltungen der Messe Düsseldorf Group weltweit. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden eine ganze Palette an Service- und Informationsdienstleistungen. „Der Grundstein für das Geschäftliche ist dabei der persönliche Kontakt“, sagt Dornscheidt. Das Engagement und die Präsenz der Mitarbeiter der Messe Düsseldorf in Japan haben vielen japanischen Unternehmen ermöglicht, in Deutschland wie auch international wirtschaftlich tätig zu werden. Auch deshalb sei Akiko Ohara die beste Wahl, sie gelte im japanischen Markt als ausgewiesene Messeexpertin, herausragende Netzwerkerin und Ideengenerator, versichert Dornscheidt.
Japanisches Netzwerk zahlt auf Düsseldorfer Veranstaltungen ein
Akiko Ohara, gebürtige Japanerin und studierte Soziologin, hat in ihrer über zwanzigjährigen Tätigkeit im japanischen Markt herausragende Kenntnisse im Messe- und Veranstaltungsbereich sammeln und Einblick in diverse Industrien erhalten können, insbesondere in der Japan Management Association. Hier ist sie seit 1996 unter anderem in den Bereichen Human Ressources Management, International Corporate Communication/Business Coordination und Projektmanagement von B-to-B-Messen tätig. Federführend und erfolgreich gestaltet hat sie hier die Techno-Frontier – Messe für electronic parts & devices, die Hotel & Restaurant Show sowie die FOODEX JAPAN, bedeutendste japanische Fachmesse für food & beverages.
Schon 2018 war die ProWein Düsseldorf – internationale Fachmesse Weine und Spirituosen - im Rahmen der FOODEX als Projektpartner aufgetreten und hat eine ProWein & Champagne Lounge angeboten. Das Kooperationsprojekt zwischen der Japan Management Association als Veranstalter der FOODEX sowie der Messe Düsseldorf als Ausrichter der ProWein bereicherte nicht nur das Weinsegment der FOODEX. Fachbesucher hatten vor allem die Möglichkeit, sich umfassend und aus erster Hand über die ProWein in Düsseldorf zu informieren. Gleichzeitig bot das Engagement auf der FOODEX aber auch den traditionsreichen Champagnerhäusern aus Frankreich eine gute Gelegenheit, sich im japanischen Raum zu präsentieren. Die FOODEX sei die ideale Plattform, um gezielt Kontakte in Japan zu Importeuren, Distributoren, zum Fachhandel sowie zu Vertretern des Hotel- und Gastronomiegewerbes aufzunehmen und zu etablieren, so Messechef Dornscheidt. Vom 17. bis 19. März 2019 begrüßte die 25. ProWein Düsseldorf mit rund 7.000 Ausstellern aus 67 Ländern und rund 61.500 Fachbesuchern aus 142 Ländern. In China und Singapur hat sie bereits erfolgreich Satellitenveranstaltungen etabliert.
Positive Rückkopplungseffekte für den Standort Düsseldorf
Die Geschäftstätigkeit in Japan zeigt deutliche Rückkopplungseffekte für den Messeplatz Düsseldorf: Japan zählte 2018 insgesamt 234 Aussteller, 4.686 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche und 4.538 Besucher. Dabei ist die Ausstellerzahl in den vergangenen zehn Jahren um 68 Prozent, die Netto-Ausstellungsfläche um 57 Prozent und die Besucherzahl um 65 Prozent angestiegen. 2018 ist die MEDICA die Messe mit den meisten japanischen Ausstellern (85), der größten Netto-Ausstellungsfläche (1.940 Quadratmeter) und den meisten japanischen Besuchern (1.721). Mit 67 japanischen Ausstellern belegt die COMPAMED Platz 2 bei den Ausstellern, Platz 3 nimmt die ProWein (27 Aussteller) ein. Hinter der MEDICA sind die wire (680 Quadratmeter) und die COMPAMED (649 Quadratmeter) die Messen mit der größten japanischen Netto-Ausstellungsfläche. Mit 617 Japanern auf der glasstec und 518 Besuchern auf der wire belegen diese Messen Platz 2 und 3 bei den Besucherzahlen.
Gute Beziehungen in Japan strahlen auf den Standort Düsseldorf ab
Etwa die Hälfte der japanischen Unternehmen oder Zweigniederlassungen in Deutschland haben ihren Hauptsitz in NRW. Die Messestadt Düsseldorf ist eine der wichtigsten Zentren japanischer Wirtschaftsaktivitäten in Europa: 405 japanische Unternehmen haben hier ihren Sitz; in Nordrhein-Westfalen sind es 622, die rund 53.000 Arbeitsplätze schaffen. Und das Interesse der japanischen Wirtschaft am Standort Düsseldorf ist ungebrochen: Im Schnitt siedeln sich jährlich 23 neue japanische Unternehmen in der Landeshauptstadt an. Von den rund 15.000 japanischen Einwohnern in NRW lebt die Hälfte in Düsseldorf (rund 7.600). Die Bedeutung des Standorts spiegelt sich in den zahlreichen Institutionen, die hier ihren Sitz haben: die Japanische Industrie- und Handelskammer, der Japanische Club Düsseldorf, der Deutsch-Japanische Wirtschaftskreis, die Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein, das Japanische Generalkonsulat, die japanische Außenhandelszentrale JETRO und die Japanische Internationale Schule.
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