Zwischen Delhi und Düsseldorf: Wie Indien und Europa durch Messen zusammenwachsen

Mit der Kaufkraft der Bevölkerung wächst in Indien auch der Einzelhandel. Überall im Land eröffnen neue Geschäfte: von Supermärkten über Fashion-Stores und Elektronikmärkten bis hin zu gehobenen Geschäften für Luxuswaren wie Uhren und Schmuck. Für indische und internationale Handelsunternehmen und Konsumgüterproduzenten blüht das Geschäft auf dem indischen Subkontinent. Davon profitiert auch GKW Retail Solutions – Indiens führender Anbieter von technologiebasierten Komplettlösungen für den Einzelhandel. GKW steht an der Spitze innovativer Einzelhandelsdienstleister und bietet umfassende technologiebasierte Komplettlösungen für einige der bekanntesten Premium-Marken in den Bereichen Bekleidung, Lifestyle, Beauty, langlebige Konsumgüter und FMCG weltweit. Mit seinem Engagement für Exzellenz und Präzision hat sich GKW als Indiens führender Partner für die Umgestaltung von Einzelhandelsflächen zu immersiven Markenerlebnissen positioniert.

„GKW zeichnet sich durch multinationale Präsenz aus – eine Besonderheit in der Branche für Einzelhandelslösungen. Wir sind in Indien, Deutschland, Australien, der Türkei und Serbien aktiv und verbinden lokale Kenntnisse mit globalen Standards. So lassen sich vielfältige Anforderungen globaler Marken konsistent und flexibel erfüllen“, sagt Shreesh Sharma, Gründer und Geschäftsführer von GKW. Sein Unternehmen ist in allen Bereichen des Einzelhandels tätig. „Unsere höchsten Gewinnmargen erzielen wir im Luxusgütersegment, da hier Einzelhandelsmarken und ihre Kunden die höchsten Ansprüche an die Qualität der Geschäftsausstattung stellen.“

GKW Retail Solutions expandiert weltweit und bedient namhafte Unternehmen wie Coca-Cola, Samsung, Unilever, L’Oréal, Reliance, Aditya Birla und viele mehr. Der kundenzentrierte Ansatz von GKW, unterstützt durch robuste Prozesse und zukunftsorientiertes Denken, macht das Unternehmen zum bevorzugten Partner für Einzelhandelsmarken, die differenzierte Kundenerlebnisse in großem Maßstab schaffen möchten. Um seine Ziele zu erreichen, setzt das Unternehmen auf die In-store Asia in Mumbai aus dem internationalen Portfolio der Düsseldorfer Weltleitmesse EuroShop. „Alle großen Marken und Einzelhändler aus ganz Indien kommen zu dieser Retail-Messe, die eine hervorragende Plattform darstellt, um unseren Bestandskunden und neuen Interessenten unser Produktportfolio zu präsentieren“, sagt Shreesh Sharma, der die Entwicklung der In-store Asia seit der Erstausgabe 2005 begleitet. „Der Anteil internationaler Besucher aus Asien, der Golfregion und Europa nimmt immer mehr zu. Daher bietet die Messe für uns ideale Voraussetzungen, um Kontakte zu knüpfen – auf dem heimischen Markt und auf dem Weltmarkt.“  


Beratung durch das Indien-Kompetenzzentrum Düsseldorf

Der Wirtschaftsboom und die Innovationskraft Indiens sind auch in Europa zu spüren – vor allem in Düsseldorf. Hier bilden die Weltleitmessen der Messe Düsseldorf eine zentrale Drehscheibe für die europäisch-indischen Wirtschaftsbeziehungen. Insgesamt 3.688 indische Unternehmen stellten von 2014 bis 2024 in Düsseldorf aus. Darüber hinaus reisten in diesem Zeitraum 129.380 Messebesucherinnen und -besucher aus Indien an. Das macht Indien zur drittgrößten außereuropäischen Besuchernation, auf Ausstellerseite belegt der Subkontinent hier Platz 4.  

In Indien betreibt die Messe Düsseldorf eine ihrer neun internationalen Tochtergesellschaften mit Standorten in Neu-Delhi und Mumbai, die 16 Messen in Indien veranstaltet – so viele wie in keinem anderen internationalen Markt. Diese stellen attraktive Aushängeschilder für den globalen Wirtschafts- und Messestandort Düsseldorf/NRW dar.  Hier ist auch das Zuhause des neuen Indien-Kompetenzzentrums Düsseldorf, in dem IHK, Landeshauptstadt und Messe Düsseldorf ihre Kompetenzen bündeln. Ihre Experten beraten und unterstützen deutsche Unternehmen, die auf dem indischen Markt Fuß fassen wollen – und ebenso indische Firmen, die nach Deutschland expandieren. 


Deutschland als Markt zurückerobern: Dies gehört zu den Zukunftsplänen von Rajiv Nath, dem Geschäftsführer von Hindustan Syringes & Medical Devices Ltd (HMD). Das indische Unternehmen ist einer der weltgrößten Hersteller von medizinischen Spritzen und Marktführer in seiner Heimat. HMD beliefert Medizintechnik-Distributoren in mehr als 100 Staaten. Auch Deutschland zählte lange dazu, doch aufgrund veränderter deutscher Zulassungsanforderungen durfte HMD seine hiesigen Kunden nicht mehr beliefern und musste seine Spritzen zunächst neu zertifizieren lassen – ein zeitaufwändiger und kostspieliger Prozess. Auch die zollpolitischen Konflikte zwischen den USA und China führen dazu, dass die Lieferketten für medizinische Spritzen sich derzeit in einem starken Umbruch befinden.

Messen als Türöffner 

„Viele Akteure in unserer Branche suchen derzeit nach neuen internationalen Handels- und Produktionspartnern. Dadurch ergeben sich für uns auch viele Chancen“, erläutert Rajiv Nath. HMD will für sich neue Absatzregionen erschließen, bestehende Märkte ausbauen oder in verlorenen Märkten wieder Fuß fassen. Die Teilnahme an Veranstaltungen der Messe Düsseldorf ist für Rajiv Nath unverzichtbar, um diese Ziele zu erreichen: „Die MEDICA in Düsseldorf bietet eine wertvolle Gelegenheit, viele unserer bestehenden globalen Partner an einem Ort zu treffen. Sie ist eine ideale Plattform, um unsere Produktinnovationen auch neuen Interessenten zu präsentieren, direktes Feedback zu erhalten und mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen aus aller Welt in Kontakt zu treten. Diese Interaktionen geben uns wichtige Einblicke in ihre täglichen Herausforderungen und helfen uns, unsere Angebote kontinuierlich zu verbessern.“

Ebenso essenziell ist für HMD die Präsenz auf der Medical Fair India. „Indien ist ein geografisch riesiger und vielfältiger Markt. Ohne diese Messe ist es schwierig, mit allen unseren Partnern allein durch regelmäßige Reisen in Kontakt zu treten. Dank der zunehmenden Internationalisierung der Teilnehmerschaft knüpfen wir auf der Messe zudem viele neue Beziehungen“, sagt der HMD-Geschäftsführer.


Das indische Wirtschaftswachstum kurbelt auch das Messegeschäft an. Nach Einschätzung der auf Messen spezialisierten Unternehmensberatung jwc nimmt die vermietete Messefläche in Indien jährlich um 10 Prozent zu: von 2,6 Millionen Quadratmeter in 2024 auf 4,6 Millionen Quadratmeter im Jahr 2030. Der Bedarf nach so viel Fläche hat einen einfachen Grund: Viele Unternehmen setzen derzeit auf Expansion und haben erkannt, wie wirkungsvoll Messeauftritte sind, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Für europäische und indische Firmen bringt dabei das Zusammenspiel der Weltleitmessen in Düsseldorf und der starken regionalen Leitmessen in Indien den höchsten Nutzen: Hier entstehen deutsch-indische Geschäftsbeziehungen von Dauer.