drupa 2024: Digitalisierung und Innovationen treiben die Druckbranche voran

Die Druckindustrie steht vor einem neuen Zeitalter der Innovation. Digitale Technologien, von KI-gesteuerten Systemen bis hin zu fortschrittlichen Druckmethoden, treiben die Branche voran. Besonders bemerkenswert ist, wie KI-basierte Systeme Aufgaben in der Druckvorstufe automatisieren, Anlagen überwachen und die Qualitätskontrolle gewährleisten. Die drupa 2024 in Düsseldorf bietet vom 28. Mai bis zum 7. Juni die optimale Plattform, um diese technologischen Fortschritte zu erleben und sich über die neuesten Entwicklungen in der Branche zu informieren.

„Die Digitalisierung treibt die Zukunft der Druckbranche voran und eröffnet neue Chancen. Technologische Innovationen, wie KI, dienen als Katalysator und die stärkere Individualisierung von Druckerzeugnissen schafft neue Kundenerlebnisse. Hinzu kommen neue Absatzmärkte und eine stärkere Internationalisierung“, erläutert Sabine Geldermann, Director drupa, Portfolio Print Technologies. Nachfragebooster im Printsektor sind ihr zufolge vor allem das Wirtschaftswachstum und der starke Konsumgütermarkt in Südostasien. Das bestätigt auch der drupa Global Trends Report 2023, für den mehr als 600 Druckdienstleister und Zulieferer nach ihren geschäftlichen Erwartungen befragt worden sind. Für die Region Asien erwarten 62 Prozent der Print-Unternehmen steigende Auftragsvolumina und Umsätze für 2024.

Die Digitalisierung bringt einen enormen Anschub für die Entwicklung der Druckbranche in Richtung Zukunft. Digitale Technologien tragen dazu bei, Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken, Ressourcen zu schonen und Emissionen einzusparen.

„In der internationalen Druckindustrie herrscht eine starke Aufbruchsstimmung“, sagt Sabine Geldermann. „Das wird spürbar sein, wenn die drupa nach der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie zum ersten Mal seit acht Jahren wieder in Präsenz in Düsseldorf stattfindet.“ Die weltgrößte Marktplattform für Drucktechnologien bietet einen Überblick über alle Trends, die die Branche jetzt und in den kommenden Jahren beschäftigen.

Wie die meisten Industrien diskutiert auch der Printsektor intensiv die Chancen, die sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz ergeben. KI-basierte Systeme können Aufgaben in der Druckvorstufe automatisieren, Anlagen überwachen, Predictive Maintenance sowie Qualitätskontrolle gewährleisten, Drucke individualisieren und viele andere Prozesse optimieren. Darüber hinaus revolutioniert Künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie Bilder entstehen. Viele Verbraucher sind fasziniert von dieser neuen Ästhetik. Die wachsende Flut KI-generierter Bilder wird auch die Nachfrage nach deren 2D-, 3D- und 4D-Druck dauerhaft ankurbeln.

Weitere technologische Innovationstreiber auf dem Gebiet Print und Packaging sind Anwendungen und Lösungen im Bereich des Digitaldruck und Computer-to-Cut (CTC). Solche Innovationen prägen das Messegeschehen auf der drupa, wo sich rund 1.640 Aussteller aus 52 Nationen und aus mehr als einem Dutzend unterschiedlicher Geschäftsfelder entlang der gesamten Wertschöpfungskette präsentieren. Unter anderem ist Esko als global Player von KI-gesteuerter Vorproduktionssoftware vertreten. Die Hybrid Software Group stellt Lösungen für die industrielle Druckproduktion vor, einschließlich additiver Fertigungsverfahren und 3D-Druckanwendungen. Mit der CIP4 Organization ist eine NGO auf der Messe, die Standards für automatisiertes Drucken vorantreibt. Auch die Verfügbarkeit und Aufbereitung von Druckdaten ist ein großes Thema der drupa. CloudLab Web to Print Solutions präsentiert cloudbasierte Lösungen der Fachöffentlichkeit.

Mit drupa next age bietet die Messe darüber hinaus ein Sonderforum für junge Talente und Start-ups, die mit ihren innovativen Ideen die Druckbranche revolutionieren. Hier sind beispielsweise die jungen Digitalunternehmen XMPie (Israel), Aurigma (USA) und Ventumprint (Ukraine) als Aussteller zu nennen.

Ein weiterer Branchentrend, der Sabine Geldermann persönlich begeistert, ist die Entwicklung hin zu immer mehr individualisierten Drucklösungen für besondere Kundenbedürfnisse: von personalisierten Verpackungen bis hin zu maßgeschneiderten Marketingmaterialien. Dabei zeigt sich, wie Druck und Digitalisierung zukunftsweisend Hand in Hand gehen. „Besonders viel Zukunftspotenzial hat der Einsatz von Augmented Reality“, erzählt die drupa-Chefin. Kundinnen und Kunden können ihre Smartphones oder AR-Brillen verwenden, um gedruckte Materialien zu scannen und in real time weitere relevante Informationen erhalten. Unternehmen können dies nutzen, um interaktive und immersive Inhalte zu integrieren, die auch fortwährend aktualisierbar sind. Sabine Geldermann ist sicher: „Aussteller, die auf zukunftsfähige Innovationen auf der drupa setzen, positionieren sich in einer dynamischen Branchenlandschaft für anhaltenden Erfolg.“