Warum fördert die Messe Düsseldorf speziell die Wirtschaftswissenschaften?
Dr. Christian Plenge: Die Messe Düsseldorf gehört zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins, der nur kurz nach dem Bau der Fachhochschule Düsseldorf – Vorläuferin der heutigen Hochschule Düssseldorf – Anfang der 1970er Jahre entstanden ist. Ziel war immer schon, einen Beitrag für eine möglichst praxisnahe Ausbildung der Studierenden zu leisten, da wir als starkes Unternehmen in Düsseldorf selbst immer Bedarf an Nachwuchs in den Fächern der Wirtschaftswissenschaften haben. Mit der Vorlesung „Internationales Messemarketing“ im Studiengang International Management finden sich unsere Inhalte sogar ganz direkt im Modulplan der Hochschule wieder.
Was macht Ihre Tätigkeit als Vorsitzender des Fördervereins besonders?
Dr. Christian Plenge: Ich freue mich, auf diesem Weg die Unterstützung, die mir selbst früher als Elektrotechnik-Student in Aachen gewährt wurde, zurückgeben zu können. Außerdem haben wir viele wichtige Firmen aus Düsseldorf und dem Umland sowie interessante Persönlichkeiten unter unseren Mitgliedern. Der gemeinsame Austausch bereichert mich und ergänzt meine Arbeit bei der Messe Düsseldorf. Und die Zusammenarbeit im neuen Vorstandsteam mit Stefan Dahm von der Stadtsparkasse und Martin Ebel von der Rheinischen Post macht echt Spaß!
Unterstützt die Messe Düsseldorf auch Hochschulen außerhalb von Düsseldorf?
Sabine Geldermann: Im Rahmen unserer zahlreichen Weltleitmessen unterstützen wir die Hochschulen und Universitäten, die in den Branchen unserer Fachmessen besonders aktiv sind, indem wir einzelne Projekte fördern oder Studierenden Sonderflächen für ihre Ideen zur Verfügung stellen.
Dr. Christian Plenge: So kooperiert die ProWein regelmäßig mit der Hochschule Geisenheim für den ProWein Business Report, der das Marktbarometer der internationalen Weinbranche darstellt. Auf der EuroShop 2023 haben Studierende des Fachgebiets Retail Design der HSD durch einen Mix aus Konferenz und Spiel ein neues Messestand-Konzept erlebbar gemacht. Und auf der glasstec bringen Mock-Ups und innovative Glaskonstruktionen der Technischen Universitäten in Darmstadt, Dortmund, Delft und Dresden die Besucherinnen und Besucher der Sonderschau „glass technology live“ immer wieder zum Staunen.