Die Baumaßnahme umfasst den Neubau des Eingangs Süd inklusive der Neugestaltung des Vorplatzes und den Neubau der Halle 1 (ersetzt die jetzigen Halle 1 und 2). Parallel wird das CCD Süd in den Jahren 2015 bis 2021 komplett modernisiert.
Wie sieht der neue Eingang Süd aus und wie ist er nutzbar?
Mit dem neuen Eingang Süd wird die Messe Düsseldorf einen modernen Auftritt direkt am Rheinufer mit Blick auf die Stadt schaffen. Ein 7.800 Quadratmeter großes und etwa 20 Meter hohes, transluzentes beleuchtetes Vordach heißt Messe- und Kongressbesucher willkommen und ist gleichzeitig ein starkes architektonisches Zeichen an dieser exponierten Stelle des Geländes. Mit 170 Metern Länge und 93 Metern Breite bietet es viel Raum für Gäste von Messen und Kongressen bereits vor dem eigentlichen Gelände und den Veranstaltungsräumen.
Der Eingang Süd öffnet sich über eine komplett verglaste Front von 82 Metern Länge zum Vorplatz hin. Auf mehr als 2.000 Quadratmetern Fläche finden hier die notwendigen Services wie Kassen oder Garderoben Platz. Im ersten Obergeschoss schiebt sich ein verglaster Konferenzraum in das Foyer und bietet einen Blick in den Eingangsbereich bis auf den Vorplatz. Zudem ist das gesamte Foyer als Veranstaltungsort nutzbar. Auf dem überdachten Vorplatz liegen der Eingang zu einer Tiefgarage mit 300 Parkplätzen sowie Halteplätze für Bus und Taxi.
Mit 158 Metern Länge, 77 Metern Breite und mehr als 12.000 Quadratmetern Fläche entspricht die neue Halle in etwa den Hallen 8 a und b.
Wie ist die Halle ausgestattet?
Technisch wird die neue Halle den hohen Standards des gesamten Messegeländes gerecht. Erschlossen wird sie über 7 Tore, Abhängungen von der Hallendecke sind ebenso möglich wie die Versorgung der Stände über den Hallenboden. Für Fußgänger ist die Halle mit dem CCD Süd verbunden. Neben der Anbindung an die Hallen 3 und 4 führt eine Magistrale vom Südeingang direkt auf das übrige Messegelände.
Insgesamt 6 Konferenzräume mit 200 Quadratmetern für jeweils 198 Personen stehen im 1. Obergeschoss der Halle zur Verfügung. Alle Räume sind mittig teilbar und so noch flexibler. Außerdem ist die Halle selbst außerhalb von Messezeiten ebenfalls als Veranstaltungsstätte nutzbar und bietet zum Beispiel in Reihenbestuhlung bis zu 10.000 Personen Platz.
Wird die Gesamtausstellungsfläche durch die Baumaßnahme geringer?
Nein. Die neue Halle 1 ist mit 12.027 m² größer als die alten Hallen 1 (7.071 m²) und 2 (4.398 m²) zusammen. Obwohl eine neue Halle zwei alte ersetzt, nimmt die Gesamtausstellungsfläche deshalb sogar geringfügig zu.
Wie viel wird die Baumaßnahme kosten?
Das Investitionsvolumen für den neuen Eingang Süd und die Halle 1 samt Vorplatz beträgt 140 Millionen Euro – wie immer bei der Messe Düsseldorf subventionsfrei. Insgesamt wird die Messe Düsseldorf bis 2030 rund 636 Millionen Euro in ihr Gelände investieren.
Warum werden ein neuer Eingang Süd und eine neue Halle 1 gebaut?
Seit 1971 bieten wir unseren Kunden ein Top-Messegelände, bei dem Funktionalität, Flexibilität und hohe Aufenthaltsqualität Maßstab für die Gestaltung sind. Technische Ausstattung, Architektur, Service – wir entwickeln unser Gelände entsprechend den Veränderungen im Messewesen weiter. Und wir haben ein Ziel: unsere Homebase zu einer der modernsten, multifunktionalsten Messe- und Eventlocations der Zukunft zu machen.
Die Modernisierung des Messegeländes, die mit dem Neubau der Hallen 6 und 7 im Jahr 2000 gestartet wurde, umfasst sämtliche Kundenräume des Messegeländes. Bis zum Herbst 2016 werden 11 der 19 Hallen neu errichtet oder komplett renoviert sein, bereits 2004 wurde der Eingang Nord komplett umgestaltet und bietet nun unter anderem einen direkten Stadtbahnanschluss zur City und zum Hauptbahnhof Düsseldorf.
Mit der Neugestaltung des Eingangs Süd schaffen wir für unsere Aussteller und Besucher die architektonisch und funktional hochwertige Situation, die sie heute schon am Eingang Nord vorfinden. Die Schaffung moderner, repräsentativer Eventfaszilitäten an dieser Stelle erhöht außerdem die Attraktivität der Stadt als Kongress- und Eventdestination erheblich. Aber auch wir als Messeunternehmen können unseren Kunden durch flexible Nutzungsvarianten einen erheblichen Mehrwert bieten.
Wann wird gebaut?
Die Bauarbeiten haben begonnen und sollen bis Sommer 2019 abgeschlossen werden.
Inwiefern wird der Umbau den laufenden Betrieb beeinträchtigen?
Selbstverständlich garantieren wir für unsere Kunden die Funktionen des Eingangs während der gesamten Bauphase. Dazu werden die Haltepunkte von Bus und Taxi in unmittelbarer Nähe eingerichtet und die Fußgängerführungen entsprechend angepasst. Bei Veranstaltungen, die das gesamte Gelände der Messe Düsseldorf belegen, werden wir u.a. hochwertige Ersatzflächen in Leichtbauhallen schaffen.
Wie wird der Verkehrsfluss um die Messe während der Bauzeit gewährleistet?
Ein detailliertes Logistikkonzept regelt die Zu- und Ausfahrt der Baustelle und minimiert Verkehrsbeeinträchtigungen im Umfeld der Messe. Während der Bauphase wird der komplette Lieferverkehr zur und von der Baustelle über die Autobahnabfahrt „Messe/Arena“ und die Straße „Am Staad“ abgewickelt. Nach Einrichtung der Baustelle werden Stockumer Kirchstraße und Rotterdamer Straße nur unmittelbar am südlichen Messebereich betroffen sein, hier wird die Haltestelle der 722 geringfügig verlegt. Die Durchfahrt zwischen Messegelände und Rhein auf der Rotterdamer Straße ist während der gesamten Zeit möglich. Das Konzept wurde gemeinsam mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
Stehen während der Bauphase weniger Parkplätze zur Verfügung?
Ja, der Parkplatz P3 steht während der Bauarbeiten nicht zur Verfügung. Alternativ werden auf dem Parkplatz P5 an der Rotterdamer Straße 400 Parkplätze für Kunden vorgesehen. Nach Abschluss der Bauphase wird sich die Anzahl der Parkplätze am Eingang Süd durch den Bau der Tiefgarage von heute 220 auf dann 460 mehr als verdoppeln.
Wird der Nordpark durch die Baumaßnahmen tangiert?
Um einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten, wird das Baubüro in unmittelbarer Nähe zur Baustelle im Nordpark parallel zur Stockumer Kirchstraße eingerichtet. Der wertvolle Pflanzenbestand des Parks ist hiervon nicht betroffen, die entsprechenden Flächen werden nach der Nutzung wieder hergerichtet.
Müssen für den Umbau Bäume gefällt werden?
Nein, es werden keine Bäume gefällt. Acht Platanen im Bereich der Hallen 2 und 3 wurden im Dezember 2016 durch ein Fachunternehmen auf den Kaiser-Friedrich-Ring / Kaiser-Wilhelm-Ring in Oberkassel umgepflanzt, wo durch den Sturm „Kyrill“ Bäume verloren gegangen sind.